OSTRAKON PLAIN

OSTRAKON BOLD

Die »Ostrakon« ist den Tonscherben (Ostraka) des Athener »Scherbengerichts« nachempfunden.

Der sogenannte »Ostrakismus« war eine institution der frühen Demokratie. Sie diente dazu, zu verhindern, daß einzelne Bürger der Athener Volksversammlung zu mächtig wurden. Jedes Mitglied der Versammlung hatte das Recht, einige Namen, derer, in eine Tonscherbe zu ritzen, die sich dessen verdächtig gemacht hatten, die Macht an sich reißen zu wollen. Jene, deren Namen einen bestimmten Prozentsatz bei der Abstimmung überschritten, wurden gezwungen, sich in die Verbannung zu begeben.

Auf den erhaltenen Ostraka lesen wir heute die Namen vieler bekannter Athener wie beispielsweise Themistokles, Aristides, Kimon oder Perikles. Die Schrift auf den Scherben zeigt die Versalien des griechischen Alphabets. Bei der »Ostrakon« handelt es sich um eine Adaption des Schriftbildes an das lateinische Alphabet.

Die »Ostrakon« ist bisher nur für den Einsatz am Bildschirm ausgearbeitet. Sie entstand im Rahmen des Computerspiel-Projektes »HEROS«.

BOBZIN GROTESK